Hallo zusammen,
Jump Clones sind eine sehr grundlegende Spielmechanik in Eve Online, die nahezu unverzögertes Reisen über beliebige Entfernungen in New Eden ermöglichen. Auf themittani.com hat Snickering zu diesem Thema einen interessanten Artikel für die ‚Eve is real‘ Reihe geschrieben, den ich euch natürlich nicht vorenthalten will.
(der folgende Artikel wurde vom LPT übersetzt, den Link zum Original findet ihr unten)
Ihr steckt mitten im NullSec fest, ohne Ausweg? Ihr wollt mal eben zum nächsten Tradehub um mit Marktspielereien eine schnelle Millarde zu verdienen? Keine Angst; mit einem simplen Mausklick könnt ihr euer gesamtes Bewusstsein in einen Klon transferieren, der brav in JITA auf euch wartet. Möglicherweise habt ihr aber auch ein bisschen nette PvP Action irgendwo, aber wollt nicht den Verlust all eurer teuren Implantate riskieren, oder ihr wollt einfach über ein paar Dutzend Systeme hinweg reisen. Unabhängig davon wie ihr sie einsetzt, Jump Clones sind ohne Zweifel eine unglaublich vielseitige und effekte Mechanik in Eve Online.
Aber wie steht es im wahren Leben mit dieser Technologie? Ist es möglich das Bewusstsein von Ort A nach Ort B zu bewegen? Wie genau funktioniert das Klonen?
Er ist auf mich aufgesprungen
Zunächst müssen wir die Jump Clones von den normalen Clones unterscheiden: die Möglichkeit das Bewusstsein von einem Ort zu einem anderen zu transferieren. In New Eden wird das mithilfe des Netzwerks der Stargates erreicht, die einen Sternencluster bilden der es den Kapselpiloten erlaubt innerhalb eines Lidschlags quer durch New Eden zu reisen. Unglücklicherweise hat bisher keines der Weltraumunternehmen im RL Stargates oder Überlichtgeschwindigkeits-Kommunikation und -Reisen erfunden, was bedeutet wir werden wahrscheinlich noch ein wenig warten müssen bis wir uns selbst nach Alpha Centauri und zurück jump-clonen können. Die Möglichkeit relativ schnell in ein anderes Sternensystem zu springen, ist daher im Augenblick nicht gegeben. Davon abgesehen ist das Hochladen des Bewusstseins, und der anschließende Transfer auf ein anderes Medium oder einen anderen Organismus nicht nur Fiktion.
In Eve Online nutzen Kapseln und Stationen transneurale Scanner um eine Momentaufnahme des Gehirns eines Kapselpiloten anzufertigen, die Persönlichkeit und Gedächtnis aufbewahrt (zumindest meistens; fragt einige Spieler wie oft sie Fleet Command V verloren haben), und ihnen erlaubt es woanders hinzutransferieren. Diese Technologie existiert noch nicht, aber das grundlegende Konzept existiert, mit einigen erwähnenswerten Unterschieden. Das augenfälligste Beispiel ist ist das WBE, auch bekannt als Geist-Upload oder Geist-Transfer, ein hypothetischer Prozess bei dem der mentale Teil einer Person kopiert wird, und anschließend in eine Art Computer geladen wird. Dieser Prozess kann als Kopier-und-Transfer-Methode angesehen werden, welche die wichtigsten Merkmale des menschlichen Gehirns aufnimmt, kopiert und aufbewahrt.
Wie funktioniert das?
Die Kopier-und-Transfer-Methode arbeitet so, dass das Langzeit-Gedächtnis einer Person und deren Identität in ein künstliches Neuralnetz übertragen wird. Dieses Netzwerk kann dann eine originalgetreue Simulation des ursprünglichen Gehirns durchführen. Das dann computerisierte Gehirn wird den gleichen Prozessen der Informationsverarbeitung unterlegen sein wie das biologische Original, was dem Individuum bewusstes Denken erlaubt.
Du könntest jetzt einwenden, dass das Übertragen deines Gehirns in einen Computer nicht das Gleiche ist, wie dein Bewusstsein in einen anderen lebenden, atmenden Körper zu transferieren. Obwohl du damit Recht hast, bietet WBE Vorteile die grundsätzlich identisch sind zu denen des Klonens in Eve Online: die Unsterblichkeit. Einmal in ein digitales, analoges oder quantum-basiertes Netzwerk gebracht, braucht die entsprechende Person keinen organischen Körper mehr um dem Bewusstsein das Überleben zu ermöglichen. Ohne Körper die altern und sterben, kann die Menschheit für immer leben. Die digitale Version des Gehirns cann dann in verschiedene andere Medien heruntergeladen werden. Beispielsweise könnte ein solches Medium robotische androide Avatare sein, die der Person erlauben mit ihrer physischen Umgebung zu interagieren. Das digitale Gehirn könnte auch in einen biologischen Körper übertragen werden, der mit Computern oder kybernetischen Gehirnimplantaten ausgestattet ist.
Das Diagramm beschreibt die Ziele der 2045 Initiative bezüglich Avataren. (dailymail)
Die Menge an Speicher die für eine komplette zerebrale Karte benötigt werden würde, wird auf 20.000 TB geschätzt. Da das jedoch die Synapsen-Arten im Gehirn berücksichtigt, könnte die Komplexität eines biologischen Gehirns (bspw. mehrere funktionale Status in Proteinen, Neuronen usw.) jede akkurate Schätzung der benötigten Kapazität verunmöglichen. Davon abgesehen ist Fortschritt zu verzeichnen, im Willen das menschliche Sein zu digitalisieren. Fortschritte in der Technologie haben Supercomputer hervorgebracht, die immer besser dabei werden das menschliche Gehirn zu simulieren, und sogar die denken und argumentieren wie eine reale Person. Gehirn-Computer-Schnittstellen für das Auslesen von Gehirnen werden mehr und mehr verbessert. Viele Futuristen und Transhumanisten nehmen an, dass 2045 (plus/minus eine Dekade) Gehirn-Uploads möglich sein werden.
Jump Clone Fabrik – Zutritt verweigert
Also können wir festhalten, dass Forschung im WBE – oder Gehirn-Upload – viele mögliche Vorteile zu bieten hat, welche die menschliche Gesellschaft so wie wir sie kennen verändern würden. Unsterblichkeit? Ich bin dabei! Unglücklicherweise steckt diese Technologie noch in den Kinderschuhen, mit Problemen die sich gegenüber den Fortschrittshoffnungen als unumgehbar herausstellen könnten. Ein Thema was betrachtet werden muss ist, ob das Kopieren des menschlichen Gehirns einen Schaden für das ursprüngliche Gehirn verursachen könnte.
Um einen erfolgreichen Scan des menschlichen Gehirns vorzunehmen, muss die ‚Gehirn Karte‘ Verbindungen des gesamten Nervensystems festhalten, inklusive dem Rückenmark und der sensorischen Rezeptoren. Der Scanprozess an sich kann jedoch einen rückwärtigen Effekt auf die Beschaffenheit der elektrischen und chemischen Signale zwischen den Synapsen und Neuronen haben. Zum Beispiel, falls Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis vom wiederholten Informationstransfer von Neuronen abhängig sind, könnte ein Gehirn-Scan nicht in der Lage sein diese Information vollständig abzugreifen. Das könnte sich in einem Gedächtnisverlust niederschlagen, der möglicherweise auf Ereignisse beschränkt ist die kurz vor dem Scan passiert sind.
Das tatsächlich kontroverseste Thema hierbei ist kein wissenschaftliches, sondern ein philosophisches. Wenn wir das Gehirn scannen, wird das Organ sehr wahrscheinlich währenddessen zerstört, und dafür eine digitale Kopie aufgebaut. Aber kopiert das wirklich dich? Die einen mögen argumentieren dass der exakte Zustand der Neuronen repliziert und in elektronischer Form reproduziert wurde, während die anderen dagegenhalten dass das Individuum während dieses Prozesses gestorben ist. Die Persönlichkeit wäre die einer vollständig neuen Entität, möglicherweise mit den gleichen Erinnerungen, aber nicht das Original. Können sie auch weiterhin Emotionen fühlen, oder werden sie einfach eine kalte und raue Maschine werden? Was genau macht eine Person aus? Ist es die Ansammlung von Neuronen und elektrischen und chemischen Stimuli? Was ist mit der Seele? Während man dieses Thema auch einfach ignorieren kann, wirft es wichtige Fragen über die Natur von Identität und Persönlichkeit auf.
Was ist Klonen?
Es wäre dumm über Jump Clones zu sprechen ohne die zweite Hälfte zu berücksichtigen, denn was wäre schon Jump Clones ohne die Notwendigkeit neue Klone zu beschaffen? Klonen ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil der Science Fiction Welt, und damit eines der am tiefsten betrachteten Themen im Genre. Die Technologie wird häufig entweder benutzt um effektiv Konflikte zu schüren (wie eine böse Klon-Armee aufzubauen), oder als cleverer Weg um Charakter-Tode wegzuerklären. Und obwohl Filme, TV Sendungen und auch Comicbücher das Klonen als sehr einfach darstellen, ist die wissenschaftliche Wahrheit etwas komplizierter.
Klonen ist definiert als der Prozess bei dem ein Organismus eine Kopie seiner selbst erzeugt. Der Prozess ist nicht ausschließlich Science Fiction, da Klonen auch in der Natur in Form von asexueller Fortpflanzung vorkommt. Diese Methode der Reproduktion (beschränkt auf Bakterien, bestimmte Pflanzen und einige Insekten) beinhaltet ein einzelnes „Elter“ was eine genetisch identische Kopie seiner selbst erzeugt; einen Klon. Zellulare Teilung und Entstehung sind Beispiele asexueller Reproduktion; Tiere wie Hydras und Schwämme, oder Pflanzen wie Bananen und Grapefruits – alle nutzen asexuelle Reproduktion. Eineiige Zwillinge stellen ebenfalls natürliche Klone dar.
Natürlich ist das Klonen nicht auf die Natur beschränkt, da der Mensch bereits Erfolge beim Klonen lebender Organismen vorweisen kann. Im kleinen Rahmen kann die Landwirtschaft davon profitieren; im großen Rahmen sind Wissenschaftler nun in der Lage Tiere zu klonen die das von Natur aus nicht können. Es gibt sogar menschliche Anwendungen des Klonens, jedoch nicht ohne religiöse und sozio-politische Kontroversen.
Wie funktioniert Klonen?
Klonen im Science Fiction wird oft mit großen Fässern beschrieben, in denen Klone in Massen hergestellt werden. In Eve Online werden die Medical und Jump Clones beschrieben als ‚hergestellt von Unternehmen‚, welche unter organische Suppen aus den besten menschlichen Kadaver verwenden. Die Klone werden mit unterdrückten Immunsystemen und eingeschränkter Gehirnfunktion zum Wachsen gebracht, um für den Transfer des Kapselpiloten-Bewusstseins und dessen genetischer Besonderheiten vorbereitet zu sein. Unglücklicherweise (?) verfügt die moderne Wissenschaft nicht über die Technologie, um Klone in dieser Form zu erzeugen; die Wissenschaft hinter dem Klonen unterscheidet sich ziemlich stark von dem was wir in Eve sehen.
Ein Überblick über den ‚Somatic Cell Nuclear Transfer‘, der für Dolly verwendet wurde. (universe-review)
Die bekannteste Art des Klonens ist das reproduzierende Klonen, welches den „Somatic Cell Nuclear Transfer“ verwendet, um genetisch identische Tiere zu erschaffen. Diese Methode verwendet die Entfernung des Zellkerns (enthält die genetische Information) aus der somatischen Zelle (Zellen ohne Geschlechtsbezug) und fügt ihn in eine Eizelle ein, dessen Kern ebenfalls entfernt wurde. Das Ei, welches nun als entkerntes Ei bezeichnet wird, wird mit dem Kern über Elektrizität verschmolzen. Sobald das Ei Anzeichen von Zellteilung zeigt, wird es per In-Vitro-Fertilisation in den Uterus einer Ersatzmutter gebracht, in dem es dann reifen kann. Das daraus entstehende Baby verfügt dann über eine DNS, welche nahezu identisch zum Original ist – mit kleineren, auf Mutationen basierenden, Abweichungen.
Das bemerkenswerteste Klon-Projekt war das des Schafs Dolly, ein Fin-Dorset Zuchtschaf welche erfolgreich aus den Euterzellen seines Mutterschafs geklont wurde. Dolly wurde am 5. Juli 1996 im Roslin Institut in Schottland geboren, nachdem sein Embryo in eine Leihmutter implantiert wurde, die dann eine normale Schwangerschaft durchlebte. Abseits von Dolly haben Wissenschaftler auch zahlreiche andere Tiere geklont, u.a. Katzen, Kamele, Pferde und Wölfe.
Menschliches Klonen
In Bezug auf den Menschen kann man therapeutisches und reproduzierendes Klonen unterscheiden. Letzteres ist grundsätzlich identisch mit dem reproduzierenden Klonen bei Tieren, und es wird verwendet um ein zweites Individuum mit identischem Gen-Material zu erschaffen. Therapeutisches Klonen jedoch unterscheidet sich insofern, dass das Klonen sich auf bestimmte Zellen für medizinische Zwecke konzentriert. Diese beiden gehören damit zu den möglichen Verwendungsarten von menschlichen Stammzellen (die produziert werden können indem man menschliche Embryos klont). Versuche des menschlichen Klonens geschahen bisher unter Verwendung der gleichen Methodik wie bei Dolly dem Schaf. Als solches gibt es demnach keinerlei medizinische Klon-Behälter aus denen Klone erschaffen und für spätere Verwendung vorgehalten werden können. Ungeachtet des starken Gegenwinds wurden über die Jahre eine Reihe Erfolge im menschlichen reproduzierenden Klonen erreicht.
Im November 1998 gelang es der Advanced Cell Technology den ersten hybriden menschlichen Klon-Embryo zu erschaffen. Dies wurde erreicht indem man Zellen aus dem Bein eines Mannes entnahm, und diese in das entkernte Ei einer Kuh einsetzte. Der Embryo war der erste menschliche Klon, und hätte sich zu einem menschlichen Wesen entwickeln können wenn man es gelassen hätte. Der Embryo wurde jedoch nach 12 Tagen zerstört, begleitet von Wissenschaftlern und Ärzten, die betonten dass immer das therapeutische, und niemals das reproduzierende Klonen im Vordergrund gestanden hätte. Ein anderer Versuch aus 2008 mündete in der Erschaffung von 5 ausgewachsenen menschlichen Embryos die aus erwachsenen Hautzellen gezüchtet wurden. Ziel war die Gewinnung von embryonischen Stammzellen, die Embryos wurden später vernichtet. Ein anderer Versuch aus 2013 brachte Embryonen hervor, denen erlaubt wurde das Stadium der Blastozyste zu erreichen, allerdings wurden keine weiteren Experimente durchgeführt um zu sehen wie weit sich solch ein Embryo entwickeln würde.
Klonen oder nicht klonen, das ist hier die Frage
Der vergleichsweise langsame Fortschritt beim menschlichen Klonen resultiert zum Teil aus den Kontroversen die um ihn herum entstanden sind. Nachdem Dolly das Schaf der Welt vorgestellt wurde, gab es Bedenken über die nächsten Schritte des Klonens. Die Clinton Administration hat ein 5-Jahres-Verbot über das menschliche Klonen verhängt, welches aufgrund dieser Bedenken auch jegliche öffentliche Bezuschussung stoppte. Setidem hat die amerikanische Regierung noch einige weitere Hemmschwellen für das reproduzierende Klonen eingeführt. Das umfasst das Verhindern von öffentlichen Zuschüssen, und die Notwendigkeit vor dem Klonen die Genehmigung einzuholen (welche höchstwahrscheinlich nicht gegeben wird). Die USA hat menschliches Klonen nicht vollständig verboten, v.a. wegen Uneinigkeit ob das therapeutische Klonen einbezogen werden sollte oder nicht. Ein ähnliches Problem hat die UN daran gerhindert ein verbindliches globales Verbot menschlichen Klonens auszusprechen. Davon abgesehen haben 50 Nationen, darunter auch Japan, menschliches Klonen verboten, während andere es nur für therapeutische Zwecke erlauben.
Die öffentliche Meinung über menschliches Klonen zeigt, das die meisten das reproduzierende Klonen nicht unterstützen, wohingegen das Interesse am therapeutischen Klonen groß ist. Einige lehnen das reproduzierende Klonen aus religiösen Gründen ab, da menschliches Klonen als ‚Gott spielen‘ angesehen werden kann. Andere glauben nicht an die Verwirklichung mit heutigen Technologien. Obwohl diese sich in den letzten 20 Jahren verbessert haben, sind sie nach wie vor nicht sonderlich effizient, da viele der Versuche scheitern. In einigen Fällen überleben 98% der geklonten Embryonen nicht, da sie sich entweder nicht einnisten oder kurz nach der Geburt sterben. Andere werden mit Defekten geboren. Obwohl Wissenschaftler fehlerhafte Klone töten können, ist die Vorstellung geklonte menschliche Babies zu töten nicht unbedingt die angenehmste.
Ein anderer wichtiger Punkt ist die Berücksichtigung des schnelleren Alterns von geklonten Individuen. Als die Zellen aus Dollys Mutter entnommen wurden, war diese 6 Jahre alt (ca. die Hälfte der Lebenserwartung eines Fin-Dorset). Dolly jedoch starb im Alter von 6 Jahren, was manche dazu verleitete an beschleunigtes Altern zu glauben. Altern, oder Seneszenz, ist Ergebnis der Verkürzung von Telomeren, kleinen Stückchen von ’nutzlosen‘ Nukleotiden am Ende des DNA Strangs. Während der Vervielfältigung der DNA mit ‚linearer‘ DNA, werden die Enden von 3′ – 5′ Strängen abgeschnitten. Dieses fortschreitende Verkürzen führt zur Entfernung von wichtigen DNA Sequenzen, Telomere als ’nutzlose‘ Nukleotide können diesen Prozess verhindern, wenn auch nur temporär. Dollys Telomere waren 20% kürzer als die eines normalen Schafs, was die Vermutung bestärkte dass dies ihren Tod an Atemwegskrebs beschleunigte. Einige Wissenschaftler argumentieren dass ihr Tod nicht mit dem beschleunigten Alterungsprozess zusammenhing, da ihre Krankheit Jaagsiekte ziemlich gewöhnlich für Schafe ist die innen gehalten werden (so wie Dolly). Andere geklonte Tiere wie Kühe oder Mäuse zeigten überdurchschnittliche Telomer-Längen. Daher ist es aktuell unklar welchen Effekt Klonen auf die Telomer-Länge hat, und ob dies zum vorzeitigen Tod der Klone führt oder nicht.
Wähle eine Klon-Art
Während Jump Clones die menschliche Gesellschaft wie wir sie heute kennen revolutionieren könnte, sind ihre zwei Komponenten – Klonen und Gehirn-Upload – wissenschaftliche Gebiete in ihren Kinderschuhen. Bis heute haben Wissenschaftler hierbei ethische, religiöse und technologische Barrieren zu überwinden. Wir sind nach wie vor weit entfernt von der Möglichkeit, Klone ohne Leihmutter zu erzeugen, ganz zu schweigen davon dass Klonen heute neue Individuen erzeugt, statt leere Behältnisse zu füllen wie in New Eden.
Gehirn-Upload hört sich auch vielversprechend an, und auch wenn es sich nie dazu eignen wird unser Bewusstsein in Klone zu übertragen, ermöglicht diese Entwicklung doch zumindest Unsterblichkeit. Während sich die Forschung in diesem Bereich bisher auf die Entwicklung immer besserer und intelligenterer Computer fokussiert, sind wir immer noch Jahrzehnte entfernt vom Digitalisieren unseres Selbst. Auch wenn wir darin jemals erfolgreich sein sollten, was wären die Kosten? Werden wir, als Spezies insgesamt, zu leeren Maschinen werden? Sterben wir eigentlich nach dem Kopieren unseres Bewusstseins, und ein Betrüger nimmt unseren Platz ein? Würde das bedeuten, dass der neue Klon nach dem Pod Kill nicht ‚Ich‘ ist, sondern jemand der nur glaubt dass er ‚Ich‘ ist? Diese Fragen werden möglicherweise niemals beantwortet werden bis die ersten Menschen ihr Bewusstsein in Computer hochladen, und auch dann wird uns niemand sagen kann was wirklich geschehen ist.