Ein Land von Eis und Feuer – Part 1

Hallo Blog-Piloten,

heute mal aus seltenem Anlass etwas anderes als Blog-Übersetzungen, auch wenn CCP uns in den letzten Tagen förmlich mit Beiträgen überhäuft hat. Aber das muss warten, denn es gibt Aktuelleres zu berichten: die Reise ins Land der Trolle, Dampffontänen und gefrorenen Lava. Mein erstes Eve Fanfest. 😀

Tag 1 30.04.14

Zunächst, Aufbruch zum Flughafen gemeinsam mit meinem Bruder. Alles so weit gut gelaufen, kein Stau oder sowas zwischen Karlsruhe und Frankfurt. Parken im ‚Squaire‘ – ein Gebäude was beeindruckt, und was (nebenbei bemerkt) eine eigene Postleitzahl haben soll. Dann auf zum Check-In .. äh, Check-In? Nun ja, Lufthansa Automaten und Schalter standen überall rum – Iceland-Air Schalter leider nicht. Nach ein paar erfolglosen Versuchen den Ort der Begierde mithilfe von fraport-Angestellten herauszufinden („Äh, der muss da hinten rechts irgendwo sein“), bekamen wir eher zufällig mit, dass wir noch gar nicht im gesuchten Terminal 2 waren – ein inner-fraport-Bähnchen brachte uns dann an den richtigen Ort. Alles Weitere lief aber wie geschmiert.

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Anschließend Ankunft in Keflavik, dem internationalen Flughafen von Island – die Frage nach „erst Essen“ oder „erst Mietwagen“ erledigte sich, als wir quasi direkt einem Sixt-Mitarbeiter in die Arme liefen. Der Transfer zur Sixt-Vermietstation im Kleinbus war ein bisschen abenteuerlich (Mitreisende musste wegen Platzmangel übereinander (!) sitzen), aber hat funktioniert. Dann die Reue wegen der Essens-Entscheidung, denn ohne auf die Uhr geachtet zu haben hatten wir gefühlte 1,5h Wartezeit auf den bereits vorgebuchten Mietwagen. Ein herzliches Hallo an die Keflavik-Sixt-Station-Rental-Crew – weiter so, in der Ruhe liegt die Kraft.

Dann aber endlich los, auf zum Icelandair-Hotel, einchecken, Taschen abwerfen und rein in die Stadt. ESSEN! Selbiges fanden wir auch in der Fish Company, nicht billig aber die ‚Kulinarische Island-Tour‘ ist echt zu empfehlen. Durch die Ruhe der Sixt-Kollegen hatten wir die Denkmal-Einweihung um 5 (Ortszeit) eh verpasst – also mussten wir nicht hetzen. Kurz das HARPA bewundert und weiter nach Süden zum Denkmal (die Goons! *lol*). Im zugehörigen Museum schien noch irgendwas los zu sein, es stand aber nicht „Eve Nerds hierher!“ drauf, daher haben wir uns ferngehalten.

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Ich hab meinen Main Char Birger Kandoli und Turbogaucho gefunden, bei Induriel Lossey hat’s leider nur für die richtige Platte gereicht, Zeile 103 (oder so?!) war mir dann echt zu fett zum Abzählen. 😀 Da wir gerade da waren, haben wir noch schnell dem – ziemlich unscheinbaren – CCP HQ einen Besuch abgestattet und Preise und Abfahrtzeiten für Whale Watching rausgekriegt. Dann ab ins Hotel, Absacker trinken und ins Bett fallen – am nächsten Morgen um neun warteten ja die Wale. ^^

Tag 2 01.05.1420140501_120756[1]

Nun ja, Whale Watching und nix vom Fanfest verpassen geht leider nicht gleichzeitig, aber so viel Spannendes war nicht los. „Die Zukunft von PvE in Eve Online“ hätte mich schon interessiert, da es aber kein Vortrag sondern ein Round Table war erwartete ich eher so Brainstorming, was mich meine Abwesenheit verschmerzen ließ. Die Wale wurden auch gefunden, allerdings bei der Wal-Dichte leider nur über kurze Rücken-Einblendungen in 50 – 300m Entfernung. Also wenig gesehen, aber dafür das Meer genossen – trotzdem, aber ein Mal reicht. 😀

Dann zurück, Mittag einhelfen und ab auf das Fanfest. Bei den netten Mitarbeitern an die Karten zu kommen war entgegen meiner Befürchtungen kein Thema (Confirmation Email – where are you?!). Glück im Glück – der Tipp des freundlichen Security Typen (alle super-cool, wirklich beeindruckend professionell) den Pub Crawl Ausweis auch gleich mit zu beantragen wenn die Fanfest-Karten geholt werden. Als ich die Schlange sah die für nachträgliche Pub Crawl Antragsteller da stand, fand ich diese Idee richtig gut. T-Shirts und Poster usw. eingesackt – plus Extra-T-Shirt für Neo (geht am Freitag auf die Reise, wenn du mir verrätst wohin ^^). Da wir zu allem anderen schon zu spät waren, sind wir dann mit Gull-Bier in der Hand in der Cafeteria versackt bis 17:00 Uhr die Willkommens-Keynote stattfand. In einem Raum mit Hunderten von Eve Nerds und überall gibt es freilaufende CCP Devs zu bestaunen – das war schon echt ein Erlebnis.

20140501_222533[1]Im Anschluss dann Abendessen (Fish & Chips) und auf zur Live-Musik. Wir haben CCP Shadowcat gesucht, denn diese wies ja in ihrem DevBlog auf ein Tattoo am Arm hin. Im Cafe Rosenberg waren dann auch eine ganze Reihe CCP Damen anwesend, die Arme der Damen möglichst unauffällig zu prüfen war aber gar nicht so einfach. Als wir schon die Hoffnung fast aufgegeben hatten, und gerade darüber diskutierten ob auf dem Foto der Unterschied zwischen Arm und Bein wirklich eindeutig zu sehen wäre, entdeckten wir sie – die perfekte Kandidatin für das Ende unserer Suche. Der Punkt war, sie hatte schlicht im Gegensatz zu den meisten ihrer Kolleginnen lange Ärmel an, und saß als Neuling klassisch einigermaßen allein an der Bar – Psychotherapeut Kandoli, mir graut vor dir. 😀 Also tranken wir uns Mut an um sie anzusprechen. Hat leider nicht geklappt, am Ende waren wir besoffen aber ohne Mut, wurden zur Schließzeit dann als letzte aus dem Lokal gekehrt und CCP Shadowcat blieb weiterhin unerkannt.

Tag 3 02.05.14

Nach DIESEM Auftakt ging der Tag tatsächlich erst spät los, weswegen wir erst ca. 11:45 in den anvisierten German Roundtable platzten. Der war auch nach zwei Minuten schon zuende, aber die Dame vom Vorabend saß drin – womit klar war, das muss CCP Shadowcat sein. So viele deutsche CCP-Bloggerinnen mit ungeprüften Unterarmen konnte es nicht mehr geben. Geheimnis gelöst, auf zu neuen Rätseln. Im anschließenden NullSec Part 2 Roundtable stellte es sich auch schon – sind wir hier eigentlich die einzigen die Englisch nicht mit der Muttersprache aufgesogen haben? Permanent klappende Türen, ein Platz in der letzten Reihe und mäßige Sprachklarheit der Anwesenden sorgten dafür, dass wir den Raum nach 30 Minuten exakt genau so schlau verließen wie wir reingegangen waren. Macht aber nix, so war noch ein bisschen Zeit zum Kuchen essen vor der DUST Keynote. Hier v.a. erwähnenswert das neue Projekt Legion, was zunächst parallel zu DUST auf dem PC entwickelt werden soll. Sieht aus wie DUST in schön, und stieß je nach Fangemeinde auf mehr oder weniger Begeisterung. Das bei F2P die Emotionen doch so hochkochen können..

Dann erst mal in die Stadt, die fälligen Geschenke besorgen ohne die wir keine Ausreiseerlaubnis aus Deutschland bekommen hätten. Als das erledigt war, war es auch schon Zeit für die Eve Online Keynote 17 Uhr. Sehr interessant das Ganze, und entgegen vormaliger Befürchtungen auch gut verständlich – sogar der neue Song von CCP Guard und CCP Hunter (*lol*). Dann kurz essen, die letzten 10 Minuten von Eve of Destruction anschauen (geil!) und anschließend auf zum Pub Crawl. Mir faulte beim Hochhalten meiner Team-Nummer 5 irgendwann der Arm ab, aber es ging ja ums Zusammentrommeln – und da ist uns jedes Mittel Recht. Devs und einheimische Führerin fanden sich auch schnell ein, und los ging die erste Runde Bier und *pfuibäh* irgendwas Sprit-Mäßiges. Dafür gab’s coole Eve Gläser als Start-Präsent. Ein paar Pubs später waren wir um ein paar deutsche Bekanntschaften reicher, uns wurde von Einheimischen aus Hygiene-Gründen vom Blue Lagoon abgeraten (*hrks*) und die Führerin wirkte gut versorgt. Schließlich wankten wir irgendwann nach 1-2 kurzen Zwischenstopps ohne Gruppe wieder ins Hotel.

EDIT: Da isser, der gute Song: klick mich.

Tag 4 03.05.14

20140503_100237[1]Für Samstag stand was kleines Helles an – „The Golden Circle light“. Ohne Lust auf enge Busse und lahme Mitreisende machten wir uns mit dem Mietwagen einfach selbst auf die Suche nach den isländischen Sehenswürdigkeiten außerhalb Reykjaviks. Wir hatten Erfolg, haben eine historische Thing-Stätte, einen Geysir und einen Wasserfall gesehen – und waren im Gegensatz zu den prophezeiten 8h schon nach 4,5 zurück im Hotel. Kurze Pause, und auf zurück zum Fanfest. Somit blieb noch Zeit für „Eve is real – Going Interstellar“ (der Typ macht echt gute Vorträge, nur die Buchwerbung am Ende stört ein bisschen) und für „Art & Graphics Panel“ (Ship Painting ahoi). Dann 17:00 Uhr die zentrale CCP Keynote, mit wirklich guten Beiträgen, einem klasse Trailer (die englische Vertonung ist definitiv besser) und Plaste-Flaggen. Letztere ordneten (auch) wir fälschlicherweise dem neuen Franzosen im Team CCP Rouge zu, dabei ging es ein paar Minuten später eigentlich um die Lokalisierung ins Französische. Highlight nach der Keynote: NC. spendierte Freibier für alle, als Spender trat ein „keckes Madel mit rösanöm Scheitel“ auf (vermutlich ersteres wie letzteres mit PLEX bezahlt) ^^

Dann kurz essen, und auf zur „Party on top of the World“. Für uns zwei war es eher eine „Party on top of the Stairs“, wir hatten von dort gegenüber des Treppenaufgangs einen prima Blick auf kommende Fanfest-Besucher, non-CCP-Gäste und die freundlichen (!) Securities die mit Engelsgeduld auf die vorgesehenen Hoch- und Herunterlaufwege hinwiesen. Gefühlte Stunden lang! Da wir am folgenden Sonntag Morgen jedoch 03:30 Uhr aufstehen mussten um rechtzeitig Hotel, Mietwagen und Flieger abzufertigen, blieb ich trocken und wir beide wir nicht lang vor Ort. Die Party kam gerade in Gang, mit Live-Musik und nettem House nebenan, als wir gegen 22:30 Uhr den Ort des Geschehens verließen. Übrigens – was war eigentlich die Überraschung viertel nach zwölf? Nach ordentlichem Verfahren in Reykjavik (klar hatten wir Navi, aber das macht man natürlich erst an wenn gar nix mehr geht :D) folgte das letzte isländische Bier der Reise an der Hotelbar und die viel! zu! kurze! Nachtruhe.

Tag 5 04.05.14

Gestern dann, gähnender Tagesbeginn (*haha*, das erste Mal während der ganzen Reise Island im Morgengrauen!), aber für uns Ü30-iger lief es erstaunlich flott. Hotelabreise mit Frühstückspaket sowie Anreise in Keflavik war völlig unkompliziert, nur die Sixt-Mitarbeiter (Ein weiteres lautes Hurra!) waren nicht wie versprochen 05:00 Uhr vor Ort. Nach längerem Suchen dann die Rettung der Schlüsselrückgabe durch den ‚direkt um die Ecke 50m an einer trostlosen Wand hängenden minimal-beschrifteten Briefkasten‘. Dann bei Regen (Island machte uns die Abreise echt leicht) rüber zum Flughafen, weil Sixt-Shuttle-Bus fiel damit natürlich auch aus. Im Flughafen dann gemäßigtes Chaos (ich dachte der Streik wurde verschoben?) weil irgendwie nichts so zu laufen schien wie normal. Nach ein bisschen Suchen und Rückfragen an die freundlichen Flugbegleiterinnen in Bodenpersonal-Uniformen konnten wir den Check-In und die Sicherheitskontrolle erfolgreich hinter uns bringen. Auf dem Rückflug dann viel Schlaf, in Frankfurt (man kennt sich ja jetzt aus) direktes Ansteuern des KFC. Nach getätigtem Mahl auf zum Parkplatz, Gebühren bezahlen (*HUST*) und zurück nach Karlsruhe.

Alles in allem ein geiler Urlaub, tolles Land, super Fanfest, nette Leute, gutes Essen, leckeres Bier. Wer die Möglichkeit hat, sollte es sich anschauen – das nächste Fanfest soll zur nächsten Sonnenfinsternis steigen. Nehmt Geld mit, eine Landkarte von Island und bei Bedarf nach einem Mietwagen guckt doch mal ob nicht die einheimische Mitbewerberin „Geysir“ was für euch wäre.

Fly safe,

Kandoli

EDITH sagt: seit kurzem gibt es Teil Nummer 2 in Form eines zweiten Blogs mit einem kurzen Clip zur Reise. Viel Spaß beim Angucken.

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3 thoughts on “Ein Land von Eis und Feuer – Part 1

    • Wenn du es noch gar nicht geschafft hast, würde ich dir dringend empfehlen es mal einzurichten. Jedes Jahr muss ich jetzt nicht zum Fanfest, aber das erste Mal flasht schon ordentlich. ^^

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